Im März hatten wir bereits über die Unruhen in Pinsk aus der Nacht vom 9. bis 10. August berichtet. Seitdem wurde ein Strafverfahren erst eingeleitet und nun am 30. April wurde auch schon das Urteil hinsichtlich der Proteste vom Bezirksgericht in Brest verkündet.

Das Gericht hielt die Schuld aller 14 am Strafverfahren beteiligten Personen für erwiesen und entschied sich für folgendes Strafmaß:

▪ der 36-jährige Roman Bognavets wurde zu 6 Jahren in einem Hochsicherheitsarbeitslager verurteilt;

▪ der 20-jährige Bognat Daniil wurde zu 6 Jahren in einem Hochsicherheitsarbeitslager verurteilt;

▪ der 31-jährige Gunko Grigory bekam sechs Jahre in einem Hochsicherheitsarbeitslager;

▪ der 28-jährige Sergey Lezhenko bekam sechs Jahre in einem Hochsicherheitsarbeitslager;

▪ der 43-jährige Mikhailov Stanislav wurde zu 6 Jahren in einem Hochsicherheitsarbeitslager verurteilt;

▪ die 44-jährige Elena Movshuk wurde zu 6,5 Jahren in einem allgemeinen Arbeitslager verurteilt;

▪ der 42-jährige Sergey Movshuk bekam 6,5 Jahre in einem Hochsicherheitsarbeitslager (er war bereits vorher unter Hausarrest, nach der Verhandlung wurde er direkt in Gewahrsam genommen);

▪ der 20-jährige David Mostytsky wurde zu 5,5 Jahren in einem Hochsicherheitsarbeitslager verurteilt;

▪ der 35-jährige Vyacheslav Rogashchuk wurde zu 6 Jahren in einem Hochsicherheitsarbeitslager verurteilt;

▪ der 19-jährige Oleg Rubets bekam 5,5 Jahre in einem Hochsicherheitsarbeitslager;

▪ der 37-jährige Solovey Igor bekam sechs Jahre in einem Hochsicherheitsarbeitslager e;

▪ der 35-jährige Alexander Tereshko bekam 6,5 Jahre in einem Hochsicherheitsarbeitslager;

▪ der 32-jährige Artem Halimonchik wurde zu 6 Jahren in einem Hochsicherheitsarbeitslager verurteilt;

▪ der 20-jährige Vyacheslav Shelemet wurde zu 5,5 Jahren in einem Hochsicherheitsarbeitslager verurteilt.

Sergei Movshuk, der einzige Angeklagte unter Hausarrest, wurde noch bevor das Urteil verkündet wurde, im Gerichtssaal die Handschellen angelegt und in Gewahrsam genommen.

Das Gericht entschied ebenfalls, dass die Angeklagten, Organisationen und Unternehmen etwa 24 Tausend Rubel Entschädigung für materiellen Schaden zahlen müssen. Fast 19.000 davon sollen an die Polizei gehen. Das Gericht forderte hinzu die verurteilten Personen dazu auf, die 93 Opfer mit einer Geldsumme von insgesamt knapp 150 Tausend Rubel zu entschädigen.

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