Die Lage an der ukrainisch-polnischen Grenze ist weiterhin angespannt. Die Menschen sitzen mehr als 10 Stunden in den Zügen nach Polen fest, und die Autoschlangen reichen über mehrere Dutzend Kilometer. Mehr als 200.000 Ukrainer und Ausländer in der Ukraine haben das Land bereits verlassen und konnten seit Beginn der russischen Aggression in die Europäische Union ausreisen. Doch Tausende von Familien, die vor dem Krieg fliehen, bleiben an der Grenze. Die Warteschlangen erreichen bis zu 25 Kilometer, und die Menschen sind gezwungen, zu Fuß zu gehen. Unter diesen Umständen kann „Unser Haus“ nicht gleichgültig bleiben. Zusammen mit der DAR-Initiative sammelt und verschickt sie seit drei Tagen Hilfsgüter!

Das Lager für humanitäre Hilfe „Pobacz“ in Polen sammelt weiterhin Hygieneartikel, Medikamente, Bettwäsche und Lebensmittel. Seit dem Beginn der Aggression hat sich die Zahl der Menschen im Chatroom des Lagers vervierfacht, und alle sind bereit zu helfen, sei es mit Autos, Händen oder Geld. Neben den Aktivisten von „Unser Haus“ helfen auch Vertreter der DAR-Initiative im Lager und an der Grenze mit.

Im Moment braucht das Lager vor allem Medikamente für Flüchtlinge. Der Erste-Hilfe-Kasten braucht:

• Schmerztabletten
• Breitspektrum-Antibiotika
• Verbandsmaterial
• Antiseptika
• Medikamente gegen Halsentzündungen
• Medikamente gegen Husten
• Insulin
• Inhalatoren für Asthmatiker
• Antiseptika
• Tourniquets

Wir sind auch dankbar für Kartons, Thermounterwäsche für Männer, Einweggeschirr, Fleischkonserven, Babynahrung, Streichhölzer, Feuerzeuge, Kerzen, Zeltstangen und Brennholz. All dies kann täglich zwischen 9 und 21 Uhr im Lager an der St. Alexander-Kirche in Warschau, Plac Trzech Krzyży, abgegeben werden (siehe das Schild an der Tür der biblioteka parafialna).

          

       

Wir freuen uns sehr, dass die russische Aggression dazu beiträgt, Vertreter verschiedener Initiativen zusammenzubringen. „Unser Haus“ hat eine Zusammenarbeit mit dem Zentrum für internationale Zusammenarbeit in Polen begonnen. Die Mitarbeiter des Zentrums helfen bei der Sortierung der humanitären Hilfe und bei der Übergabe an der Grenze. „Unser Haus“ ist dem Zentrum dankbar für die wichtige Hilfe und die Unterstützung, die es allen Belarussen und Ukrainern zukommen lässt.

Und natürlich ein großes Dankeschön an alle Menschen, die uns in dieser schweren Stunde beistehen, indem sie im Lager helfen, Lebensmittel bringen und unsere Freiwilligen verpflegen, mit den Autos helfen, humanitäre Hilfe sortieren und Informationen über unser Lager verbreiten. Mit all dem leisten Sie einen großen Beitrag zum Leben der ukrainischen und belarussischen Flüchtlinge! Wir alle hoffen, dass der Frieden so bald wie möglich eintritt!